Die Hochsensibilität beschreibt Menschen, die mit einer stärkeren Reaktion auf Sinnesreize (z.B.: schmecken, hören, riechen) reagieren als andere Menschen. Auch auf die emotionale Situation gegenüber anderen Menschen reagieren hochsensible Menschen feinfühliger.
Die Hochsensibilität kann eine Belastung für den Einzelnen bedeuten, aber auch Vorteile bieten. Die feinere Wahrnehmung z.B. durch den Sinnesreiz "Riechen", kann dazu führen, dass z.B. die Natur intensiver wahrgenommen wird. In diesem Fall haben Sie ein vielleicht höheres Unterscheidungsvermögen der einzelnen Gerüche in der Intensität. Auch kann der Hochsensible evtl. "gefährliche" Gerüche, wie Brandgeruch oder verdorbenes Essen schneller wahrnehmen als der Mensch mit einer niedrigeren Wahrnehmungsstufe. Man könnte jetzt noch weitere Vorteile herausstellen.
Der Nachteil dieser erhöhten Wahrnehmung des Geruchs ist für den Alltag teilweise eine starke Belastung. Gerüche künstlicher Natur können so störend wirken, dass sich der Hochsensible nicht mehr konzentrieren kann oder der Geruch z.B. Übelkeit auslöst. Wenn wir allein an die vielen chemischen Zusatzstoffe denken - unter anderem auch künstliche Aromastoffe - dann ist das Fass schnell voll bei einem hochsensiblen Menschen und er fühlt sich überfordert und vermeidet Orte mit starken Geruchsbelastungen.
Wenn ich durch eine Verkaufspassage laufe, sind diese "Duftwolken" teilweise so extrem, dass ich schnell das Weite suche, um möglichst bald diesen Ort verlassen zu können.
Wenn ich durch den Wald gehe und an mir laufen Menschen vorbei, die ihre Kleidung in parfümierten Waschmitteln waschen, nehme ich das als unangenehm war. Und das ist nur ein kleiner Ausschnitt
aus meinen eigenen hochsensiblen Wahrnehmungen.
Hochsensible Menschen sind in der Regel auch empfindsamer auf die Emotionen Anderer. Auch hier gibt es 2 Seiten der Medaille. Durch das stärkere Mitgefühl habe ich evtl. einen intensiveren Zugang und kann durch diese Wahrnehmung eher Hilfe und Trost anbieten. Die andere Seite ist das Thema "Abgrenzung". Wenn ich mich nicht gut abgrenzen kann, sinkt mein Energielevel durch zu viel Empathie und ich fühle mich überfordert.
Tipps für hochsensible Menschen:
- Halten Sie Ihr Umfeld möglichst frei von zu vielen Reizen. Geräusche, Gerüche, Informationsflut durch Internet, Fernsehen, Smartphone auf ein erträgliches Maß begrenzen,
- Nehmen Sie sich als Mensch mit anderen sensorischen, emotionalen und mentalen Fähigkeiten wahr und akzeptieren Sie sich als liebenswerten Menschen. Sie sind nicht krank, sondern empfindsamer.
- Achten Sie auf eine Ernährung, die ihrem Körper gut tut. Möglichst viel pflanzliche Kost, weniger Zucker und industriell verarbeitete Produkte. Dadurch geben Sie ihrem Körper die Möglichkeit, Säuren auszugleichen und z.B. dem Darm ausreichend Ballaststoffe zuzuführen, die für eine gesunde Darmschleimhaut sorgen. Der Darm hängt eng mit unserem Gehirn zusammen und hat Auswirkungen auf unsere Sinne. Meiden Sie Genussgifte wie Rauchen und Alkohol.
- Hören Sie in sich hinein. Was tut mir gut? Was überfordert mich? Wenn Sie auf Ihr inneres Gefühl achten, haben Sie einen guten Kompass im Leben, um sich nicht zu schnell zu überfordern.
- Bevor Sie Versprechungen gegenüber anderen Menschen machen und Sie auf diese Anforderungen zu schnell reagieren, fragen Sie sich: "Tut mir das gut oder lebe ich das Leben Anderer?"
- Entspannungs- und Atemübungen bringen Sie wieder in die Balance. Auch klassische Musik, die Ihrem Nervenkostüm Gutes tut sollten Sie als kleine Verschnaufpause im Alltag mit einbauen. Da genügen manchmal schon einige Minuten, um wieder Kraft schöpfen zu können,
- Lernen Sie EFT (Emotional Freedom Techniques). Mit dieser Klopfakupressur entlasten Sie Ihre abgespeicherten Gefühlsmuster. Anwendbar ist EFT z.B. bei Ängsten, Phobien, Schmerzen.
- Versorgen Sie Ihren Körper mit hochwertigen Vitalstoffen. Vor allem Die B-Vitamine, die optimal unser Nervensystem unterstützen sind wichtig.
Sind Sie hochsensibel und möchten etwas dazu hier in diesem Blog dazu ergänzen und mit Anderen teilen?
Ich freue mich über Ihre Antwort.
(Aufgrund der Gesetzeslage und damit der juristischen Situation erkläre ich, dass
meine Therapieverfahren und deren Wirkungen schulmedizinisch/wissenschaftlich weder bewiesen noch anerkannt sind. Sie beruhen ausschließlich auf dem Erfahrungswissen der Naturheilkunde. Der Verlauf und Erfolg der Behandlung hängt stets von individuellen Faktoren des Patienten ab. Bei keiner der aufgeführten Therapien verspreche oder garantiere ich eine Heilung oder Linderung einer Erkrankung.)
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Hans (Mittwoch, 04 Oktober 2023 20:24)
...dem kann ich vollumfänglich zustimmen. Liebe Grüße �